WACKEN 2018 – 29 Jahre W:O:A

Anfang August war es endlich wieder soweit. Tausende Metalheads aus der ganzen Welt pilgerten zum Metalmekka nach Wacken um den Metalgöttern gebührend zu huldigen. Und diese waren uns wohl gesonnen.
Die Anreise am frühen Dienstag Morgen gestaltete sich problemlos. Um 05:30 Uhr waren wir am Check-In und um 06:00 Uhr wurden die Türen zum Abholen der Bändchen geöffnet, wobei es wieder gewohnt zügig ging. Auf dem Campingplatz angekommen wurden die Zelte und Pavillons aufgebaut und noch ein bisschenWOA ausgeruht bevor es Richtung Gelände ging, wobei es hieß: Sonnencreme statt Gummistiefel! Da, wo man in den Vorjahren immer durch einen teilweise fast knietiefen Teich gewatet war, sah man nur verdorrtes Gras. Dazu fanden sich in regelmäßigen Abständen Sandhaufen zur Brandverhütung bzw. die Löschung von Grills. Sonne satt und hohe Temperaturen setzten nicht nur der Natur, sondern auch den Metalheads zu. So war es nicht verwunderlich, dass die zusätzlichen Wasserstellen ein beliebtes Ziel waren – und auch das gesamte Wochenende überbleiben würden. Ein großes Lob und ein riesen Dank dafür, dass es diese Erfrischung gab und zudem noch kostenlos war, wenn auch die Schlangen an durstigen überhitzen Metalheads und somit die Wartezeiten teilweise sehr lang waren. Eine weitere Sache wurde bereits im Vorjahr in einiges Bereichen des Festivals eingeführt und nun zum ersten Mal auf das gesamte Festivalgelände ausgeweitet: Cashless Payment. Mit der Wacken-Card konnte man bequem überall bezahlen und komplett auf Bargeld verzichten. Gute Sache, wie wir finden.
Zunächst einmal führte uns der heiße, staubige Weg über den Campground zum Stand der „Wheels of Steel“ um vorab online angemeldete Medikamente mit einem Bändchen versehen zu lassen. Einfach zu finden ist jedoch anders. Schön wäre es, wenn die Medikamente direkt am Check-In gekennzeichnet werden könnten. Anschließend bummelten wir durch Wacken um dem schwarzen Treiben zuschauen und eventuell in die Metal Church zum Konzert von „Doro“ zu kommen. Dies war angesichts der Schlange der bereits in der prallen Sonne wartenden Fans ein eher hoffnungsloses Unterfangen. Zum Trost gab es noch ein Kaltgetränk und neue T-Shirts in fröhlichem Schwarz, was die Stimmung gleich wieder heiterer machte.
WOAAm Abend war „Nazareth“ für die W.E.T.-Stage im Zelt gebucht. Die Vorstellung der Band war solide und die Klassiker "Dream On", "This Flight Tonight" und "Love Hurts" wurden mit großem Applaus begrüßt, leider ließ die Akustik zu wünschen übrig. Für dieBand und die Fans ein wenig schade. „Fischer-Z.“ begeisterte die Fans und auchWOA „Extrabreit“ gaben ihr Bestes. Leider ist die Stimme von Kai Havii nicht mehr das, was sie mal war. Die schwedischen Punkrocker von den „Backyard Babies“ rundeten den ersten Festivalabend ab und stimmten die Fans mit schnellen, melodischen Rhythmen auf die kommenden Tage ein.

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