WACKEN 2023

Das Wacken Open Air 2023 stand unter besonderen Herausforderungen. Heftige Regenfälle in der Vorwoche hatten die Zufahrtswege stark beeinträchtigt, sodass dieseWOA für normale PKW bald unpassierbar wurden. Anfangs konnten Zugmaschinen noch helfen, doch auch diese stießen schnell an ihre Grenzen und konnten den großen Zustrom der Festivalbesucher nur schwer bewältigen. Dies erschwerte auch den Rettungsdiensten den Zugang zu den Campingplätzen in Notfällen.

Viele Besucher mussten die Nacht außerhalb des Geländes verbringenWOA und wurden flexibel auf dem Flugplatz „Hungriger Wolf“ in Itzehoe untergebracht, wo sie mit Bier und Würstchen versorgt wurden. Ein Bändchenstand und ein  Shuttleservice wurden dort ebenfalls eingerichtet, um die Besucher zum Festival zu bringen – sofern es überhaupt stattfinden konnte, was zu diesem Zeitpunkt noch unsicher war.

Am Dienstag verschärfte sich die Situation auf dem Festivalgelände weiter, wodurch ein großer Rückstau auf den Zufahrtswegen und Autobahnen entstand. Die Anreisenden wurden gebeten, von einer Weiterfahrt abzusehen.

Mittwoch

Am Mittwoch Morgen krochen die Besucher verschlafen aus ihren ZWOAelten und waren froh, es aufs Gelände geschafft zu haben, da das Festival nicht in letzter Sekunde abgesagt wurde. Der Himmel war bewölkt und es regnete gegen Mittag wieder leicht, doch besserte sich das Wetter später und der erste Festivaltag konnte beginnen.

Für die Metal-Fans, die noch nicht auf das Gelände gekommen waren, verlief der Morgen weniger gut. Die Veranstalter mussten schweren Herzens einen Besucherstopp verhängen, sodass die restlichen 24.000 Karteninhaber enttäuscht wieder abreisen mussten. Diese konnten jedoch über Magenta TV einen Livestream vom Festival verfolgen WOAund erhielten später den Kartenpreis von 299 € zurückerstattet sowie ein Vorkaufsrecht für die Tickets des kommenden Wacken 2024. Die Rückerstattung der Tickets führte zu einem Verlust von über 7 Millionen Euro für die Veranstalter.

Das Infield konnte nach mehreren Verzögerungen erst um 18 Uhr geöffnet werden. Trotz des holprigen Starts begann das Festival schließlich für die 61.000 Besucher dank der unermüdlichen Arbeit vieler Beteiligter.

SKINDRED aus Wales brachten mit ihrem unverwechselbaren Reggae-Metal-WOASound das Infield zum Beben. Frontmann Benji Webbe überzeugte mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz und sorgte für eine ausgelassene Partyatmosphäre. Hits wie "Kill the Power" und "Nobody" brachten die Menge trotz des matschigen Untergrunds zum Tanzen. Die Band bewies, dass ihre Mischung aus Metal, Punk und Reggae perfekt geeignet ist, um die Festivalstimmung auf ein neues Level zu heben.

Später am Abend kehrten die BROILERS aus Düsseldorf nach vielen JahrenWOA nach Wacken zurück. Mit einer Mischung aus eigenen Hits und bekannten Coverversionen, wie „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves, heizten sie den Festivalbesuchern ordentlich ein. Trotz des regnerischen Wetters war die Stimmung dank ihrer energiegeladenen Performance großartig.

Den krönenden Abschluss des ersten Tages bildete DORO, die Queen of Metal. WOASie feierte ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum mit einem zweistündigen Headliner-Konzert, unterstützt von mehreren Special Guests wie Udo Dirkschneider, Hansi Kürsch und Michael Rhein. Ihre Show war ein Highlight des Festivals und begeisterte die Fans.

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