20 Jahre Traumtheater

Dream Theater
21.10.2005, Stuttgart, Liederhalle


Trotz des üblichen Verkehrschaos in und um Stuttgart herum, ist es uns gelungen rechtzeitig in der Stuttgarter Liederhalle anzukommen. Gegen 19.40 haben wir voller Vorfreude die Räumlichkeiten der Liederhalle betreten. Zu diesem Zeitpunkt war der Bereich vor der Bühne schon recht gut gefüllt. Pünktlich um 8 waren dann auch die Sitzplätze auf der Empore, die dem Raum das Ambiente eines Amphitheaters verleiht, komplett besetzt.

 

Nachdem sich die Band das berühmte akademische Viertel genommen hatte, begann das Konzert gegen 20.15 mit einem Intro während dessen Verlauf das animierte Cover der aktuellen CD "Octavarium" auf der Leinwand zu sehen war. Mit "The root of all Evil" legten die 5 Amis dann direkt los. Zunächst gab es Probleme mit dem Sound, die auch noch bei "Panic Attack" deutlich erkennbar waren. Weiter ging's mit "Another Won", einem Titel, der aus den Anfangszeiten der Band stammt, in der sie sich noch "Majesty" nannten. Begleitend zur Musik erfolgte auf der Leinwand eine Bilder- Zeitreise vom Jahr 2005 bis in die Anfänge zurück zum Jahr 1985. Im Anschluss spielte das Traumtheater "A Fortune in Lies" vom ersten Album der Band, das 1989 veröffentlich wurde.
Mit "Pull me Under" folgte ein Knaller, bei dem endgültig der Funke zum Publikum übersprang. James LaBrie konnte sich hier voll und ganz auf die Fans verlassen, die sich in diesem Moment als sehr textsicher erwiesen. Mittlerweile hatten sich auch die anfänglichen Probleme mit dem Sound erledigt, so dass jedes einzelne Instrument mit beeindruckender Klarheit herauszuhören war. Während des folgenden Doppelpacks "The Mirror/Lie" vom Album "Awake" machte sich Mike Portnoy einen Spaß und warf seine Drumsticks quer über die Bühne zu einem Techniker, der vorne links hinter den Boxen stand und versuchte die Sticks wieder zu fangen als dieser sie zurück warf.
Zur Abrundung des ersten Teils waren "Just let me Breathe", während dem Jordan Rudess auf dem Continuum brillierte, und "Home" perfekt.


Nach einer zwanzig- minütigen Pause, in der es mitunter darum ging an der schlecht organisierten Getränkebar etwas Kühles zu ergattern, war der nächste Hammer "The glass prison" an der Reihe.
Von nun an spielte für die nächste dreiviertel Stunde mit "Never Enough", "Sacrified Sons" und "Octavarium" das aktuelle Album die Hauptrolle.
Damit verabschiedete sich die Band erstmal von der Bühne, ließ sich allerdings nicht lange bitten und erhörte die lautstarken Rufe nach einer Zugabe. Zum krönenden Abschluss eines musikalisch vollendeten Abends gab es "As I am" und "Learning to live".
Es hat sich mal wieder bewahrheitet, dass die Jungs von Dream Theater ein echtes Dream Team mit genialen Musikern sind. So war es wohl, auch dank der schönen Atmosphäre der Liederhalle für viele Fans, die die Band unter tosendem Applaus verabschiedeten, ein perfekter Abend.

Bildergalerie


The Root of Evil
Panic Attack
Another Won (Majesty)
Fortune in Lies
Pull me Under
Mirror/Lie
Just let me Breathe
Home

- Pause -

Glass Prison
This dying Soul
Never Enough
Sacrificed Sons
Octavarium

Zugaben:
As I am
Learning to Live